Von der Masse profitieren: So funktioniert Crowdinvesting

Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen Marktplatz, auf dem Hunderte von vielversprechenden Projekten und Unternehmen um Ihre Aufmerksamkeit buhlen. Jedes Projekt ist wie eine Kerze, die darauf wartet, angezündet zu werden, um schließlich hell zu leuchten. Ihre Investition ist das Streichholz, das diese Kerze entzündet. Willkommen in der Welt des Crowdinvestings, einer innovativen Anlagestrategie, die es Ihnen ermöglicht, gemeinsam mit anderen Investoren vielversprechende Projekte und Unternehmen zu unterstützen und dabei attraktive Renditen zu erzielen. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte des Crowdinvestings beleuchten und Ihnen einen umfassenden Überblick über diese spannende Anlageform geben.

Inhaltsverzeichnis

Crowdinvesting als innovative Anlagestrategie

Crowdinvesting, auch bekannt als Schwarmfinanzierung, ist eine Form der Finanzierung, bei der eine Vielzahl von Investoren gemeinsam Kapital in Projekte oder Unternehmen investiert. Es ermöglicht Anlegern, sich an Projekten zu beteiligen, die sonst möglicherweise unerreichbar wären, und gleichzeitig von den finanziellen Erfolgen dieser Projekte zu profitieren.

Was ist Crowdinvesting? Eine Definition

Das Wort „Crowdinvesting“ setzt sich aus den englischen Begriffen „crowd“ (Menge) und „investing“ (investieren) zusammen und beschreibt somit die Investition einer großen Gruppe von Menschen in ein bestimmtes Projekt oder Unternehmen. Im Gegensatz zu traditionellen Finanzierungsformen, wie Bankkrediten oder Venture Capital, setzt Crowdinvesting auf die finanzielle Beteiligung einer Vielzahl von Privatanlegern.

Die Geschichte des Crowdinvestings

Ursprünge der Schwarmfinanzierung

Die Idee der Schwarmfinanzierung ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit haben sich Menschen zusammengeschlossen, um gemeinsam Projekte oder Unternehmen zu finanzieren. Historische Beispiele sind etwa die Finanzierung von Seefahrtsunternehmen im 17. Jahrhundert durch die Beteiligung vieler kleiner Investoren oder die Finanzierung von Eisenbahnprojekten im 19. Jahrhundert.

Die Entwicklung von Online-Plattformen

Den Durchbruch für das Crowdinvesting im modernen Sinne brachte das Aufkommen des Internets und insbesondere die Entwicklung von Online-Plattformen, die es Investoren ermöglichen, sich einfach und unkompliziert an Projekten zu beteiligen. Einige der bekanntesten Plattformen sind Seedrs, Companisto und Crowdcube.

Die verschiedenen Arten von Crowdinvesting

Crowdinvesting kann in verschiedene Kategorien unterteilt werden, je nach Art des Projekts oder Unternehmens, in das investiert wird. Dazu zählen:

Crowdfunding

Beim Crowdfunding steht die Unterstützung von kreativen Projekten wie Filmen, Büchern oder Musikalben im Vordergrund. Anleger erhalten in der Regel keine finanzielle Rendite, sondern andere Belohnungen, wie z.B. limitierte Editionen des Produkts oder persönliche Treffen mit den Projektinitiatoren.

Crowdinvesting in Startups

Hier investieren Anleger direkt in junge Unternehmen und erhalten im Gegenzug Unternehmensanteile. Dies bietet die Möglichkeit, von zukünftigen Gewinnen und Wertsteigerungen des Unternehmens zu profitieren.

Immobilien-Crowdinvesting

Diese Art von Crowdinvesting konzentriert sich auf die Finanzierung von Immobilienprojekten. Investoren beteiligen sich an der Entwicklung, dem Kauf oder der Sanierung von Immobilien und profitieren von Mieteinnahmen oder Wertsteigerungen.

Crowdinvesting in erneuerbare Energien

Investoren beteiligen sich an Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, wie z.B. Wind- oder Solarkraftwerken. Hierdurch unterstützen sie den Ausbau nachhaltiger Energiequellen und profitieren gleichzeitig von den Erträgen der Anlagen.

Wie funktioniert Crowdinvesting? Der Ablauf im Detail

Der Prozess des Crowdinvestings beginnt mit der Auswahl eines Projekts oder Unternehmens, das Kapital benötigt. Auf einer Online-Plattform präsentiert der Projektinitiator seine Idee und gibt Details zur gewünschten Finanzierung, wie z.B. das benötigte Kapital, die Laufzeit und die erwarteten Renditen. Anleger können sich dann entscheiden, ob sie in das Projekt investieren möchten und wie viel Kapital sie bereit sind, beizusteuern.
Sobald das Finanzierungsziel erreicht ist, wird das Geld an den Projektinitiator übergeben, der damit seine Idee umsetzt. Im Laufe der Zeit erhalten die Anleger ihre Renditen, die von den Erträgen des Projekts oder Unternehmens abhängig sind. Diese Renditen können in Form von Zinsen, Dividenden oder Wertsteigerungen erfolgen.

Vorteile von Crowdinvesting für Anleger

Crowdinvesting bietet eine Reihe von Vorteilen für Anleger, darunter:

Zugang zu neuen Anlageklassen

Durch Crowdinvesting erhalten Anleger Zugang zu Projekten und Unternehmen, die sonst möglicherweise schwer zugänglich wären. Dadurch eröffnen sich neue Anlagechancen abseits des traditionellen Aktien- und Anleihemarktes.

Diversifikation des Portfolios

Die Investition in verschiedene Crowdinvesting-Projekte kann zur Diversifikation des Anlageportfolios beitragen und das Risiko von Wertverlusten reduzieren.

Transparente Investitionsprozesse

Online-Plattformen für Crowdinvesting ermöglichen einen transparenten Zugang zu Informationen über die Projekte und Unternehmen, in die investiert wird. Anleger können somit fundierte Entscheidungen über ihre Investitionen treffen.

Unterstützung von Innovationen und Projekten

Durch Crowdinvesting können Anleger direkt dazu beitragen, innovative Ideen und Projekte zu fördern, die einen positiven Einfluss auf Wirtschaft, Umwelt oder Gesellschaft haben können.

Risiken und Nachteile des Crowdinvestings

Wie bei jeder Anlageform gibt es auch beim Crowdinvesting gewisse Risiken und Nachteile, die Anleger berücksichtigen sollten:

Kapitalverlustrisiko

Es besteht immer das Risiko, dass das investierte Kapital ganz oder teilweise verloren geht, z.B. wenn ein Projekt scheitert oder ein Unternehmen Insolvenz anmelden muss.

Illiquidität und lange Laufzeiten

Crowdinvesting-Anlagen sind in der Regel weniger liquide als börsennotierte Wertpapiere, da es oft schwierig sein kann, sie vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit zu verkaufen. Zudem können die Laufzeiten bei Crowdinvesting-Projekten länger sein als bei anderen Anlageformen.

Fehlende Regulierung und Anlegerschutz

In einigen Ländern ist das Crowdinvesting noch nicht oder nur teilweise reguliert, was möglicherweise zu einem geringeren Anlegerschutz im Vergleich zu traditionellen Anlageformen führt.

Crowdinvesting-Plattformen: Die wichtigsten Akteure

Um in Crowdinvesting-Projekte zu investieren, können Anleger auf verschiedene Plattformen zurückgreifen. Jede Plattform hat ihre eigenen Besonderheiten, Zielgruppen und Fokusbranchen. Hier sind einige der bekanntesten Plattformen und wie man mit ihnen Geld verdienen kann:

Seedrs

Seedrs ist eine europäische Crowdinvesting-Plattform, die sich auf Startups konzentriert. Anleger können hier in junge Unternehmen investieren und im Erfolgsfall an deren Wertsteigerung und Dividenden partizipieren. Die Plattform bietet eine breite Palette von Branchen und Unternehmen, sodass Anleger ihr Portfolio diversifizieren können.

Companisto

Companisto ist eine deutsche Plattform, die Crowdinvesting in Startups und Wachstumsunternehmen ermöglicht. Anleger können sich an der Finanzierung von Unternehmen beteiligen und im Gegenzug Unternehmensanteile oder partiarische Darlehen erhalten. Companisto legt großen Wert auf Transparenz und bietet umfangreiche Informationen über die Projekte, sodass Anleger fundierte Entscheidungen treffen können.

Exporo

Exporo ist eine deutsche Immobilien-Crowdinvesting-Plattform, die es ermöglicht, in Immobilienprojekte zu investieren. Anleger erhalten im Gegenzug für ihre Investition Zinszahlungen oder profitieren von der Wertentwicklung der Immobilie. Exporo ermöglicht somit eine einfache und unkomplizierte Beteiligung an Immobilienprojekten, auch für Kleinanleger.

Green Rocket

Green Rocket ist eine österreichische Plattform, die sich auf Crowdinvesting in erneuerbare Energien und Umwelttechnologie spezialisiert hat. Anleger können hier in Projekte investieren, die sich der nachhaltigen Energiegewinnung und Umwelttechnologie verschrieben haben. Die Plattform ermöglicht es, sowohl finanzielle Renditen zu erzielen als auch gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

CrowdProperty

CrowdProperty ist eine britische Plattform, die sich auf Immobilien-Crowdinvesting fokussiert. Anleger können hier in Immobilienprojekte investieren und von der Wertsteigerung der Immobilien sowie Mieteinnahmen profitieren. CrowdProperty bietet detaillierte Projektinformationen und ermöglicht es Anlegern, ihr Portfolio gezielt nach ihren Präferenzen aufzubauen.

Rendity

Rendity ist eine Crowdinvesting Plattform, die im Jahr 2015 in Wien entstanden ist. Mit Stand Jänner 2019 sind es knapp 9,5 Millionen Euro, die von Anlegern hier in verschiedene Immobilienprojekte investiert wurden.

Dabei haben Sie als Anleger die Auswahl aus Bestandsimmobilien, die erweitert werden, aber auch Entwicklungsprojekten, die erst realisiert werden sollen. Rendity garantiert seinen Anlegern, dass die zur Verfügung gestellten Produkte sorgfältig selektiert werden.

Bergfürst

Das Unternehmen ist bereits 2011 in Berlin entstanden und zählt heute zu einer der bekanntesten Crowdinvesting Plattformen im deutschsprachigen Raum. Mehr als 30500 Anleger haben hier bereits mehr als 40 Millionen Euro in verschiedene Projekte investiert. Dabei ist es gelungen 46 Projekte erfolgreich zu finanzieren.

Bergfürst ermöglicht es Ihnen sich bei der Finanzierung eines Immobilienprojektes zu beteiligen und dies zu einem attraktiven Zinssatz von 3,5 bis 7 Prozent . Wie hoch der Zins dabei ausfällt ist von Projekt zu Projekt verschieden und hängt zusätzlich von der eingeschätzten Risikostufe ab.

Im Gegensatz zu Rendity liegt hier das Mindestinvestment allerdings nur bei schlappen 10 Euro.

Kiva

Kiva ist eine US-amerikanische Plattform, die sich auf Mikrokredite und soziale Projekte konzentriert. Anleger können hier in Projekte investieren, die einen sozialen oder ökonomischen Mehrwert bieten, wie z.B. Bildung, Gesundheit oder Unterstützung von Kleinunternehmen in Entwicklungsländern. Obwohl die finanzielle Rendite bei Kiva möglicherweise geringer ist als bei anderen Plattformen, bietet diese Form des Crowdinvestings Anlegern die Möglichkeit, einen positiven sozialen Impact zu erzielen und gleichzeitig ihr Portfolio zu diversifizieren.

Erfolgsfaktoren für ein gelungenes Crowdinvesting-Projekt

Für ein erfolgreiches Crowdinvesting-Projekt sind verschiedene Faktoren entscheidend:

Starke Projektidee und Marktpotenzial

Eine erfolgversprechende Projektidee und ein großes Marktpotenzial sind wichtige Voraussetzungen, um Investoren von einer Beteiligung zu überzeugen.

Erfahrenes Management-Team

Ein kompetentes und erfahrenes Management-Team kann das Vertrauen der Anleger stärken und die Erfolgschancen des Projekts erhöhen.

Glaubwürdige Kommunikation und Transparenz

Eine offene und transparente Kommunikation über das Projekt, die Ziele und die Fortschritte ist entscheidend, um das Vertrauen der Anleger zu gewinnen und aufrechtzuerhalten.

Die Rolle der Regulierung im Crowdinvesting

Aktuelle Gesetzeslage und Regulierungsrahmen

Die Regulierung von Crowdinvesting variiert von Land zu Land. In vielen Ländern wurden in den letzten Jahren Gesetze und Regelungen eingeführt, um den Markt zu reglementieren und Anleger zu schützen. Beispielsweise gelten in der Europäischen Union seit 2021 einheitliche Vorschriften für Crowdinvesting-Plattformen (siehe hier).

Best Practice-Beispiele aus anderen Ländern

Einige Länder, wie das Vereinigte Königreich oder die USA, haben bereits frühzeitig Regelungen für Crowdinvesting eingeführt und können als Vorbild für andere Länder dienen.

Zukünftige Entwicklungen und mögliche Reformen

Mit der wachsenden Popularität von Crowdinvesting ist zu erwarten, dass weitere Länder ihren Regulierungsrahmen anpassen und möglicherweise strengere Vorschriften einführen, um Anleger zu schützen und den Markt zu stabilisieren.

Crowdinvesting als Teil der Sharing Economy

Crowdinvesting ist ein gutes Beispiel für die Sharing Economy, da es auf dem Prinzip der gemeinschaftlichen Nutzung von Ressourcen basiert. Durch die Bündelung von Kapital können Investoren gemeinsam Projekte und Unternehmen unterstützen, die sie alleine vielleicht nicht finanzieren könnten.

Risikomanagement und Diversifikation beim Crowdinvesting

Um das Risiko bei Crowdinvesting-Anlagen zu minimieren, ist es ratsam, in mehrere Projekte oder Unternehmen zu investieren und so das Portfolio zu diversifizieren. Eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Anlageklassen und Branchen kann dazu beitragen, das Verlustrisiko zu reduzieren.

Steuerliche Aspekte von Crowdinvesting

Die steuerliche Behandlung von Crowdinvesting-Erträgen variiert je nach Land und Art der Anlage. In vielen Ländern sind Zinsen, Dividenden oder Kapitalerträge aus Crowdinvesting steuerpflichtig. Anleger sollten sich über die jeweiligen Regelungen in ihrem Land informieren.

Die Rolle der Blockchain-Technologie im Crowdinvesting

Blockchain-Technologie kann dazu beitragen, den Crowdinvesting-Prozess zu vereinfachen und sicherer zu gestalten. Durch die Verwendung von Smart Contracts und der dezentralen Speicherung von Informationen können Transaktionen schneller und transparenter abgewickelt werden.

Immobilien-Crowdinvesting: Chancen und Risiken

Immobilien-Crowdinvesting bietet die Möglichkeit, sich mit vergleichsweise geringen Beträgen an Immobilienprojekten zu beteiligen und von Mieteinnahmen oder Wertsteigerungen zu profitieren. Allerdings bestehen auch hier Risiken, wie z.B. das Risiko von Wertverlusten durch Marktveränderungen oder das Ausbleiben von Mieteinnahmen.

Die Zukunft des Crowdinvestings: Trends und Prognosen

Crowdinvesting hat sich als eine vielversprechende Anlageform etabliert und wird voraussichtlich weiter wachsen. Einige der erwarteten Entwicklungen sind:

Wachsende Akzeptanz und Verbreitung

Da immer mehr Anleger und Projektinitiatoren die Vorteile von Crowdinvesting erkennen, ist mit einer weiteren Verbreitung und einem Wachstum des Marktes zu rechnen.

Weitere Spezialisierung von Plattformen

Es ist zu erwarten, dass sich Crowdinvesting-Plattformen noch stärker auf bestimmte Branchen oder Projekte spezialisieren werden, um Investoren maßgeschneiderte Angebote zu bieten.

Technologische Innovationen

Die Integration von Technologien wie Blockchain oder Künstliche Intelligenz in den Crowdinvesting-Prozess wird voraussichtlich zu noch effizienteren und sichereren Plattformen führen.

Stärkere Regulierung und Anlegerschutz

Da Crowdinvesting weiter wächst, ist mit einer stärkeren Regulierung und verbesserten Maßnahmen zum Anlegerschutz zu rechnen.

Fazit

Crowdinvesting bietet sowohl für Anleger als auch für Projektinitiatoren interessante Möglichkeiten. Durch die Bündelung von Kapital können Projekte und Unternehmen finanziert werden, die sonst möglicherweise keine Finanzierung erhalten würden. Gleichzeitig erhalten Anleger Zugang zu neuen Anlageklassen und können ihr Portfolio diversifizieren.
Allerdings sollten Anleger auch die Risiken und Nachteile von Crowdinvesting berücksichtigen und sich über die jeweiligen Projekte und Plattformen ausführlich informieren. Diversifikation und ein sorgfältiges Risikomanagement sind entscheidend, um erfolgreich in Crowdinvesting-Projekte zu investieren.
Die Zukunft des Crowdinvestings ist vielversprechend, und es ist zu erwarten, dass dieser Anlagebereich weiterhin wächst und sich entwickelt. Anleger, die sich für Crowdinvesting interessieren, sollten sich über aktuelle Trends und Entwicklungen informieren, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können.

Crowdinvesting ist eine Form der Schwarmfinanzierung, bei der eine Gruppe von Investoren (die „Crowd“) gemeinsam in ein Projekt oder Unternehmen investiert. Im Gegenzug für ihr Investment erhalten die Anleger Unternehmensanteile, Zinszahlungen oder andere finanzielle Erträge.

Crowdfunding ist eine Form der Schwarmfinanzierung, bei der Geld für ein Projekt oder Unternehmen gesammelt wird, ohne dass die Unterstützer eine finanzielle Rendite erwarten. Im Gegensatz dazu erhalten Anleger beim Crowdinvesting eine finanzielle Rendite in Form von Unternehmensanteilen, Zinszahlungen oder anderen Erträgen.

Wie bei jeder Investition ist auch beim Crowdinvesting ein gewisses Risiko vorhanden. Das Kapitalverlustrisiko, Illiquidität und die möglicherweise fehlende Regulierung sind einige der Risiken, die Anleger beachten sollten. Durch gründliche Recherche und Diversifikation des Portfolios können Anleger jedoch einige dieser Risiken mindern.

Anleger können Crowdinvesting-Plattformen nutzen, um nach Projekten und Unternehmen zu suchen, die ihren Interessen und Anlagezielen entsprechen. Es ist wichtig, sich ausführlich über die Projekte zu informieren, das Management-Team, die Marktchancen und die Risiken zu bewerten, bevor man investiert.

Das hängt von den individuellen Anlagezielen, der Risikotoleranz und der finanziellen Situation ab. Eine Faustregel ist, nur einen Teil des verfügbaren Kapitals in risikoreichere Anlageformen wie Crowdinvesting zu investieren und das Portfolio durch Investitionen in verschiedene Projekte und Branchen zu diversifizieren.

Ja, in den meisten Ländern müssen Anleger Steuern auf ihre Erträge aus Crowdinvesting zahlen, z. B. auf Zinszahlungen, Dividenden oder Kapitalgewinne. Die steuerliche Behandlung kann jedoch je nach Land und Art der Investition variieren. Es empfiehlt sich, sich von einem Steuerberater beraten zu lassen.

Es gibt verschiedene Arten von Crowdinvesting, darunter Crowdfunding, Crowdinvesting in Startups, Immobilien-Crowdinvesting und Crowdinvesting in erneuerbare Energien. Jede Art hat ihre eigenen Besonderheiten, Chancen und Risiken.

Im Allgemeinen sind Crowdinvesting-Investitionen illiquide und haben eine feste Laufzeit. Daher ist es in den meisten Fällen nicht möglich, das Geld vorzeitig zurückzuziehen. In einigen Fällen können jedoch Plattformen einen Sekundärmarkt anbieten, auf dem Investoren ihre Anteile an anderen Anlegern verkaufen können.

Es gibt viele Crowdinvesting-Plattformen, die unterschiedliche Arten von Projekten und Branchen abdecken. Einige der bekanntesten Plattformen sind Seedrs, Companisto, Exporo, Green Rocket, CrowdProperty und Kiva. Bei der Auswahl einer Plattform ist es wichtig, deren Seriosität, Gebührenstruktur, angebotene Projekte und den Fokus auf bestimmte Branchen oder Projekte zu berücksichtigen.

Anleger können auf verschiedene Weise Geld mit Crowdinvesting verdienen, wie z. B. durch Wertsteigerung von Unternehmensanteilen, Zinszahlungen, Dividenden oder Exit-Erlöse bei Verkauf oder Börsengang eines finanzierten Unternehmens. Die potenziellen Erträge hängen von der Art des Projekts, der Plattform und den Vertragsbedingungen ab.

Ja, Crowdinvesting kann auch für Kleinanleger geeignet sein, da viele Plattformen niedrige Mindestinvestitionssummen anbieten und somit den Zugang zu neuen Anlageklassen ermöglichen. Dennoch sollten Kleinanleger sich der Risiken bewusst sein und ihr Portfolio diversifizieren, um das Risiko zu minimieren

Gründliche Recherche ist entscheidend, um die Seriosität eines Crowdinvesting-Projekts zu beurteilen. Anleger sollten das Management-Team, den Businessplan, die Marktchancen, Risiken und die Plattform, auf der das Projekt angeboten wird, evaluieren. Zusätzlich können unabhängige Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Anleger bei der Einschätzung helfen.

Die Regulierung von Crowdinvesting variiert je nach Land und kann sich auf Gesetze und Vorschriften zur Prospektpflicht, Anlegerschutz, Geldwäschebekämpfung und Plattformbetreiber beziehen. Anleger sollten sich über die geltenden Regulierungen in ihrem Land informieren und prüfen, ob die gewählte Plattform alle Anforderungen erfüllt.

Ja, viele Crowdinvesting-Plattformen ermöglichen es Anlegern, in Projekte und Unternehmen aus verschiedenen Ländern zu investieren. Es ist jedoch wichtig, sich über mögliche Währungsrisiken, Steuerfragen und regulatorische Unterschiede im Zielland zu informieren, bevor man in ausländische Projekte investiert.

Die Blockchain-Technologie kann im Crowdinvesting eine Rolle spielen, indem sie für Transparenz, Effizienz und Sicherheit bei der Abwicklung von Transaktionen sorgt. Beispielsweise können digitale Wertpapiere oder Token auf einer Blockchain ausgegeben werden, um Unternehmensanteile oder andere finanzielle Erträge zu repräsentieren. Blockchain-basierte Plattformen können auch dazu beitragen, Kosten und Komplexität im Crowdinvesting-Prozess zu reduzieren.

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